Die Heizlast beschreibt die Wärmemenge, die notwendig ist, um die gewünschten Raumtemperaturen aufrechtzuerhalten. 

Hier ist eine strukturierte Vorgehensweise, wie wir und unsere Kunden diese Bestandsaufnahme durchführen können:

1. Grundlegende Gebäudeinformationen sammeln:
Baujahr des Gebäudes: Ältere Gebäude haben oft andere Dämmstandards als neuere Gebäude.
Art des Gebäudes: Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Gewerbegebäude etc.
Anzahl der Stockwerke: Wichtig für die Berechnung der Heizlast pro Etage.
Gesamtwohnfläche und Volumen: Quadratmeter und Kubikmeter der beheizten Räume.


2. Raumdaten erfassen:
Für jeden Raum sollte folgende Informationen erfasst werden:
Raumnutzung: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche etc.
Raumgröße: Länge, Breite, Höhe.
Raumlage: Ist der Raum an einer Außenwand, an einem Innenraum oder an einer Ecke?
Fensterfläche und Art der Fenster: Größe und Qualität der Verglasung (z.B. Einfachverglasung, Doppelverglasung).
Außenwandfläche und Qualität der Dämmung: Wandfläche zur Außenseite und Beschreibung der Wandkonstruktion.


3. Heizungssystem und -komponenten erfassen:
Art der Heizungsanlage: Gasheizung, Ölheizung, Wärmepumpe, etc.
Alter und Zustand der Heizung: In welchem Jahr wurde die Heizungsanlage installiert? Wie ist der allgemeine Zustand?
Heizkörper oder Fußbodenheizung: Typ und Anzahl der Heizkörper in den jeweiligen Räumen.
Thermostate und Steuerungssysteme: Sind programmierbare Thermostate oder Smart-Home-Systeme vorhanden?


4. Dämmzustand des Gebäudes:
Dach und Dachboden: Ist das Dach gedämmt? Wenn ja, wie gut?
Außenwände: Art der Dämmung, wenn vorhanden.
Keller: Sind Kellerwände und Kellerdecke gedämmt?
Fenster: Dichtheit und Qualität der Verglasung.


5. Luftdichtheit und Belüftung:
Lüftungssysteme: Ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung vorhanden?
Undichtigkeiten: Gibt es erkennbare Undichtigkeiten in Fenstern, Türen oder anderen Bauteilen?


6. Klimatische Bedingungen:
Regionale Klimadaten: Durchschnittstemperaturen im Winter und Sommer, lokale Witterungsbedingungen.
Besondere klimatische Einflüsse: Befindet sich das Gebäude in einer besonders windigen oder schattigen Lage?


7. Besondere Anforderungen:
Nutzerverhalten: Gibt es besondere Wünsche oder Bedürfnisse hinsichtlich der Raumtemperaturen?
Zukünftige Änderungen: Geplante Umbauten, Renovierungen oder Nutzungsänderungen des Gebäudes.


8. Fotodokumentation:
Fotos von Räumen, Heizkörpern, Fenstern, Wänden, Dach etc. können nützlich sein, um eine visuelle Grundlage zu haben und später bei der Berechnung die Details nicht zu vergessen.


9. Zusätzliche relevante Informationen:
Energieausweis: Falls vorhanden, ist dies eine nützliche Quelle für bereits erhobene Daten.


Ergebnis der Bestandsaufnahme
Diese gesammelten Daten und Informationen bilden die Grundlage für eine detaillierte Heizlastberechnung, die entweder vom Endkunden selbst, mit Hilfe von Online-Tools, oder von einem Fachmann durchgeführt werden kann. Die Genauigkeit der Bestandsaufnahme beeinflusst direkt die Genauigkeit der Heizlastberechnung und somit die Dimensionierung der Heizungsanlage.


 
 
 
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